Was tun, wenn in einer Filiale auf einmal die Internetverbindung wegbricht? Ohne Verbindung ist der Betrieb einer Verkaufsstelle nur noch stark eingeschränkt möglich. Deswegen setzte Deutschlands zweitgrößte Drogeriekette ROSSMANN in den mehr als 2.230 deutschen Verkaufsstellen auf die SIM-Karten von wherever SIM als Backup-Lösung in LTE-Routern.
Kein Zugriff auf das Warenwirtschaftssystem und viele weitere Online-Dienste – ohne Internetverbindung würde in einer ROSSMANN-Filiale einiges stillstehen. Bei Ausfall der Hauptverbindung stellen daher M2M-SIM-Karten die Verbindung über Mobilfunk wieder her und halten diese als kostengünstiges Backup problemlos aufrecht, bis die Störung der Hauptverbindung behoben ist. Auch für die Inbetriebnahme neuer Filialen werden solche SIM-Karten eingesetzt, um unabhängig von Internetanbietern und häufig nicht eingehaltenen Anschlussterminen trotzdem den Betrieb eröffnen zu können.
“Unsere ROSSMANN-Filialen sind deutschlandweit verteilt – in der Fußgängerzone mitten in der Großstadt, ebenso wie in ländlichen Regionen oder kleineren Ortschaften. Diese unterschiedlichen Standortbedingungen haben uns bei der Suche nach einer Backup-Lösung für unsere Internetverbindung vor Herausforderungen gestellt", erörtert Julian Witschi, verantwortlicher Einkäufer bei der Dirk Rossmann GmbH für das Projekt. Und fährt fort: “Wir wussten zwar, dass wir mit SIM-Karten in unseren Routern arbeiten können, um darüber bei einem Ausfall der Hauptleitung eine Verbindung aufzubauen. Aber wir sahen auch das Problem, dass nicht an jedem Standort ein und derselbe Netzbetreiber den besten Empfang bietet. Wenn unsere Filialen im Fall der Fälle zwar Netz haben, aber die Verbindung als solche zu schlecht ist, um die Daten ausreichend durchzuleiten, löst das nicht das Problem.” Eine Lösung hierfür fand sich in den M2M-SIM-Karten von wherever SIM. “Die Multi-Netzwerk-SIMs ermöglichen unseren Routern die Verbindung in das stärkste Netz am jeweiligen Standort. Das ist für uns perfekt. Wir hatten einen Vertragspartner, konnten aber alle Netze nutzen. Das vereinfachte vieles für uns.”
“Die M2M-SIM ist in unserem Fall nicht nur das Fallback zur Datenübertragung, die SIM hilft uns auch herauszufinden, was das Problem mit DSL ist", erläuterte Witschi weiter. “In jeder unserer Verkaufsstellen befindet sich ein Router, der sowohl mit einem DSL- als auch einem LTE-Modem ausgestattet ist. Über das DSL-Modem wird üblicherweise die Internetverbindung gehalten, über das LTE-Modem wird bei einer Störung von DSL die alternative Verbindung zur Datenübertragung aufgebaut. Fällt DSL aus, sollte das natürlich schnellstmöglich behoben werden. Dafür hilft es dem Techniker, wenn er sich auch ohne funktionierendes DSL aus der Ferne direkt auf den Router schalten kann, um den Fehlercode auszulesen oder ggf. den Router neu zu starten.” Für diesen Fernzugriff wurden von wherever SIM statische private IP-Adressen bereitgestellt, die gesichert über einen VPN-Tunnel erreichbar sind. Über diese IP-Adresse konnte ROSSMAN einen Router von der Zentrale aus ansteuern, ohne Vorort in der Filiale sein zu müssen. Da es sich um private IP-Adressen handelt, hatte auch nur ROSSMANN über den eigenen VPN-Tunnel Zugriff auf die Router, für andere Internetnutzer bleiben private IP-Adressen unzugänglich. “Dieses Vorgehen beschleunigte die Fehlersuche und Behebung nicht nur deutlich, sondern vereinfachte gleichzeitig das Prozedere für unsere Techniker”, so Witschi.