Die Abschaltung von 2G und 3G wird von Netzbetreibern weltweit vorangetrieben. Der Grund: Die Frequenzen werden für moderne Technologien wie 4G (LTE), 5G, LTE-M und NB-IoT benötigt. 3G wurde in Deutschland bereits abgeschaltet, 2G wird von den Netzbetreibern ab Sommer 2028 schrittweise abgeschaltet. Wer IoT-Geräte einsetzt, die nur 2G oder 3G unterstützen, muss nun handeln, um Ausfälle und Kommunikationsprobleme zu vermeiden.
Seit den 1990er-Jahren bildet das GSM-Netz (2G) die Grundlage mobiler Kommunikation, ab dem Jahr 2000 ergänzt durch UMTS (3G). Inzwischen hat sich die Technologie deutlich weiterentwickelt: 4G (LTE) ist Standard, 5G auf dem Vormarsch. Ältere Generationen wie 2G und 3G gelten längst als Auslaufmodelle und werden von den Mobilfunknetzbetreibern daher Schritt für Schritt abgeschaltet.
Ziel ist ein effizienterer Einsatz der verfügbaren Frequenzen: Netzbetreiber wie die Deutsche Telekom nutzen die frei werdenden Bereiche – etwa um 900 MHz – gezielt für den Ausbau von 4G und 5G, insbesondere in ländlichen Regionen. So entsteht Platz für moderne Anwendungen, höhere Bandbreiten und eine zukunftssichere Netzabdeckung.
Die Deutsche Telekom hat angekündigt, ihr 2G-Netz (GSM) zum Sommer 2028 vollständig abzuschalten. Das bisher belegte 900-MHz-Spektrum soll für moderne Technologien wie 4G und 5G genutzt werden.
Auch Vodafone plant die schrittweise Abschaltung von 2G – spätestens bis Ende 2030 soll die Technologie in Deutschland auslaufen.
In Deutschland haben im Jahr 2021 bereits alle Mobilfunkbetreiber (Deutsche Telekom, Vodafone und O2) die 3G Abschaltung umgesetzt. Seitdem ist der Zugang über UMTS nicht mehr möglich. Geräte, die ausschließlich 3G unterstützen, haben ohne Hardware-Anpassung seitdem keine Verbindung mehr.
30. Juni 2028
bis Ende 2030
bisher kein Termin bekannt
30.06.2021
30.06.2021
21.12.2021
Anders als in Deutschland planen französische Netzbetreiber das 2G-Netz vor dem 3G-Netz abzuschalten. Bouygues hat angekündigt, bis Ende 2026 die 2G-Abschaltung in Frankreich umzusetzen. Die 3G-Abschaltung plant der französische Netzbetreiber bis Ende 2029. SFR hat angekündigt, 2G ebenfalls Ende 2026 und 3G bis 2028 abzuschalten. Orange hat 2025 für die 2G-Abschaltung in Frankreich angekündigt und will bereits in 2026 auch das 3G-Netz abschalten.
Ende 2026
Ende 2026
Ende 2025
Ende 2029
Ende 2028
Ende 2026
Die Abschaltung von 2G- und 3G-Netzen ist längst kein rein deutsches Thema mehr, weltweit stellen Netzbetreiber auf moderne Technologien um. Dabei gehen sie unterschiedlich vor: Während in einigen Ländern zuerst das 3G-Netz vom Netz genommen wurde, steht in anderen Regionen die 2G-Abschaltung im Fokus.
In der Schweiz haben Swisscom und Sunrise ihr 2G-Netz bereits Ende 2022 deaktiviert, 3G wird bis Ende 2025 abgeschaltet. In den USA wurde das 2G-Netz von AT&T bereits 2017 abgeschaltet, T-Mobile folgte Ende 2021. Beim 3G-Netz war die Reihenfolge umgekehrt: T-Mobile beendete den Dienst schon 2020, AT&T schaltete 3G im Jahr 2022 ab. Auch in anderen Ländern wie Australien oder den Niederlanden sind beide Technologien teilweise bereits vollständig abgeschaltet. Unternehmen mit international eingesetzten IoT-Geräten sollten ihre Hardware frühzeitig prüfen und gezielt auf 4G-, 5G- oder LPWAN-fähige Lösungen umstellen.
bereits abgeschaltet
bereits abgeschaltet
bereits abgeschaltet
Ende 2025
Ende 2025
31.12.2022
Die Abschaltung von 2G und 3G hat direkte Auswirkungen auf die Konnektivität von IoT-Geräten: Ist das entsprechende Netz nicht mehr verfügbar, kann es auch nicht mehr genutzt werden. Endgeräte, die ausschließlich 2G oder 3G unterstützen, verlieren damit ihre Verbindung – dauerhaft. Das betrifft zum Beispiel ältere Alarmanlagen, Hausnotrufsysteme oder automatische Notrufe (eCall) im Fahrzeug. Ohne technische Umrüstung funktionieren diese Systeme im Ernstfall nicht mehr zuverlässig. Nur Geräte, die 4G, 5G oder LPWAN-Standards unterstützen, bleiben nach der Abschaltung online und einsatzbereit.
Auswirkungen der 2G-Abschaltung für Notrufdienste
In Deutschland wird 2G häufig für Notrufanwendungen wie in Aufzugnotrufe oder Hausnotrufsysteme genutzt. Vor der Abschaltung von 2G muss sichergestellt werden, dass diese Dienste auch über neuere Technologien wie Voice over LTE (VoLTE) zuverlässig funktionieren. Das ist gesetzlich vorgeschrieben und der Hauptgrund, warum 2G im Gegensatz zu 3G noch nicht abgeschaltet wurde.
Die Abschaltung betrifft in erster Linie nicht die SIM-Karte, sondern das Endgerät. Moderne M2M-SIM-Karten wie die von WhereverSIM unterstützen längst 4G, 5G und LPWAN-Standards. Entscheidend ist daher, ob das eingesetzte Gerät bzw, die Hardware ebenfalls in der Lage ist, diese Technologien zu nutzen.
Wenn du SIM-Karten in älteren Geräten nutzt, solltest du prüfen, ob diese auch 4G oder 5G-fähig sind. Ist das nicht der Fall, gibt es je nach Gerät Nachrüstlösungen beispielsweise in Form eines Modem- oder Firmware-Upgrades. Ob dein Gerät kompatibel ist und welche Optionen zur Verfügung stehen, erfährst du meist in der technischen Dokumentation oder direkt beim Produktsupport des Herstellers.
Wenn unsere M2M-SIM-Karten in deinen Geräten im Einsatz sind, musst du SIM-seitig in Bezug auf die Abschaltung von 2G und 3G nichts unternehmen: Unsere SIM-Karten unterstützen bereits heute mehrere hundert 4G-Netze und zahlreiche 5G-Netze weltweit. Sobald ein Netz über Roaming verfügbar ist und zur gebuchten Tarifzone gehört, wird es automatisch genutzt – ganz ohne Anpassung auf deiner Seite.
Entscheidend ist jedoch, ob auch deine Endgeräte 4G oder 5G-fähig sind. Gerade bei älterer Hardware besteht die Gefahr, dass nur 2G oder 3G unterstützt werden. Da es keine Abwärtskompatibilität zwischen 4G-Netzen und reinen 2G-/3G-Geräten gibt, verlieren diese andernfalls die Verbindung und bleiben offline.
Du bist unsicher, ob deine Geräte betroffen sind? Unser M2M-Expertenteam hilft dir gerne weiter – inklusive Empfehlungen zu passender Hardware über unser Partnernetzwerk.
Mit der Abschaltung von 2G und 3G rücken moderne Mobilfunkstandards stärker in den Fokus. Technologien wie 5G, LTE-M und NB-IoT sind gezielt auf die Anforderungen von IoT-Anwendungen zugeschnitten.
5G für komplexe Echtzeitanwendungen
5G bietet extrem geringe Latenzen, hohe Datenraten und die Möglichkeit, Millionen von Geräten gleichzeitig zu vernetzen. Ideal für IoT-Szenarien mit hohem Datenaufkommen oder Echtzeitbedarf etwa in der Industrie, bei autonomen Fahrzeugen oder in der Verkehrssteuerung.
LTE-M für mobile, energieeffiziente Geräte
LTE-M ist eine stromsparende Mobilfunklösung mit hoher Reichweite – perfekt für vernetzte Zähler, Tracker und Wearables. Die Technologie unterstützt Mobilität, SIM-Roaming und ist durch geringe Betriebskosten besonders attraktiv für skalierbare IoT-Projekte.
NB-IoT für einfache Sensorik und schwierige Umgebungen
NB-IoT punktet mit extrem niedrigem Energieverbrauch und zuverlässiger Verbindung selbst in Gebäuden, Kellern oder abgelegenen Regionen. Damit eignet sich die Technologie besonders für stationäre Geräte wie Wasser-, Gas- oder Temperatursensoren mit geringer Datenrate.
Die Abschaltung von 2G und 3G ist keine ferne Zukunft, sondern bereits Realität. Wer seine IoT-Geräte rechtzeitig auf moderne Mobilfunkstandards wie 4G, 5G, LTE-M oder NB-IoT vorbereitet, bleibt langfristig vernetzt und handlungsfähig. Unsere SIM-Karten unterstützen alle relevanten Technologien und unser Team unterstützt gerne bei der Umstellung. Damit deine Geräte auch morgen noch zuverlässig kommunizieren.